Die NPD verkündet stolz die Zulassung ihrer Landesliste zur Landtagswahl am 6. Mai. Zum „Farbe bekennen“ fordert ein in den vergangenen Tagen aufgetauchter Aufruf von „autonomen und antifaschistischen Gruppen“ auf. Die in grün-schwarz gehaltenen Flugblätter und Plakate rufen zur Sabotage des rassistischen Wahlkampf der NPD in Schleswig-Holstein auf.
Auf ihrer Homepage verkündet die Landes-NPD, dass sie 1200 Unterschriften gesammelt hat und somit mit ihrer Landesliste zur Landtagswahl antreten kann. Es ist also tatsächlich ab jetzt mit vermehrter Nazi-Propaganda in Schleswig-Holstein zu rechnen, die mediale Aufmerksamkeit richtete sich zuletzt auf einen Antrag der NPD, mit einem Lautsprecherwagen durch die Gegend zu fahren. Genau in dieser Woche tauchte ein Aufruf mit dem Titel „Farbe bekennen“ auf. Darin heißt es zur Einleitung: „Mit Wahlkampfständen, Flugblattaktionen und einem Aufmarsch am 1. Mai in Neumünster wollen die (geistigen) Brandstifter unsere Straßen mit ihren platten Erklärungsmustern und auf Vernichtung basierenden Lösungsvorschlägen zumüllen. Es wird wieder gegen „kriminelle Ausländer“, Homosexuelle, „raffgierige Banker“, Linke, Wohnungs- und Arbeitslose gehetzt werden. Die Grenze zwischen Propaganda und Tat ist hier fliessend. Wenn Nazis in der Öffentlichkeit auftreten stellt dies immer eine Bedrohung gegen Menschen dar, die sie als vermeintliche „Untermenschen“ ausmachen und angreifen.
Das können und wollen wir nicht hinnehmen, hier muss ein deutliches sowie energisches antifaschistisches Eingreifen und Handeln erfolgen! Wir wollen den Nazis und Rassist_innen keinen Raum lassen, wir werden ganz konkret ihre Handlungsspielräume einschränken und angreifen, weil wir nicht wollen, dass sie jemals wieder ungestört und unwidersprochen ihren Müll verbreiten können – wehret den Anfängen! Wir rufen dazu auf den Wahlkampf dieser Parteien aktiv zu sabotieren – und hätten da ein paar gute Ideen!“
Den kompletten Aufruf gibt es auf Indymedia zu lesen, dort ist auch die Homepage der Kampagne verlinkt.
Auf in einen antifaschistischen Frühling – dem NPD-Wahlkampf in die Suppe spucken
Mit den steigenden Temperaturen und den näher rückenden Landtagswahlen am 06. Mai kommen in den letzten Wochen auch immer öfter Neonazis der NPD plus Umfeld aus ihren Löchern gekrochen. Mit Infoständen, Flugblattverteilungen und Kundgebungen wollen die Neonazis ihre widerliche Propaganda unter die Leute bringen und auf Stimmenfang gehen.
So kam es in den letzten Wochen zu kleineren Auftritten der NPD in Kiel-Dietrichsdorf (21.01), Friedrichsort, Holtenau (04.02) Kiel-Mettenhof und Henstedt-Ulzburg im Kreis Segeberg (03.03). Ihr letzter bekannter Infostand fand am gestrigen Mittwochvormittag (07.03.) in Kiel-Wellingdorf statt. Dort lungerten minimum fünf Neonazis, u.a. NPD-Ratsherr Hermann Gutsche, mindestens zweieinhalb Stunden an einem Infotisch vor einem Supermarkt rum und versuchten Flyer zu verteilen. Unterbrochen wurde dieser Auftritt augescheinlich durch eine ziemliche Sauerei, als einige engagierte Antifaschist_innen ihre Heißgetränke aus Versehen über dem Tisch verschütteten.
Natürlich ist weiterhin mit öffentlichen Aktionen wie Infotischen, Flugblattverteilungen, Kundgebungen und auch ausgehängten NPD-Wahlplakaten an Straßenlaternen oder sonst wo zu rechnen. Da in nächster Zeit nicht nur der Wahlkampf, sondern auch die Mobilisierungen zu den Nazidemonstrationen in Lübeck (31.3), Neumünster (01.05) und Hamburg (2.6.) mit hoher Wahrscheinlichkeit beginnen werden, heißt es in diesen Wochen mal wieder Augen und Ohren besonders offen zuhalten und die Naziaktionen wenn möglich zu stören und/oder zu verhindern.
Informiert uns und euch gegenseitig, wenn ihr Aktionen von Neonazis mitbekommt!
Nazipropaganda unschädlich machen!
Dem NPD-Wahlkampf in die Suppe spucken!
>> In nächster Zeit wird es einige interessante Veranstaltungen zum NPD-Wahlkampf und den Naziaufmärschen geben:
Donnerstag, 8. März, 19.00 Uhr, Alte Meierei (Hornheimer Weg 2, Kiel)
Antifa-Café: Wahlkampf und Naziaufmärsche in Schleswig-Holstein und Hamburg
Dienstag, 13. März, 19.00 Uhr, Legienhof (Legienstr 22, Kiel)
Naziaufmärsche in Schleswig- Holstein und Hamburg stoppen!
Infoveranstaltung mit Vertreter_innen aus den unterschiedlichen Bündnissen und Bereichen.
Donnerstag, 12. April, 19:00 Uhr, Alte Meierei (Hornheimer Weg 2, Kiel)
Antifa-Café: Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai 2012 in NMS
Anschließend Mobilisierungs-Konzert mit Non Servium.
NPD plant Aufmarsch am 1. Mai in Neumünster
Wie diese Woche bekannt wurde, hat die NPD für den 1. Mai 2012, dem traditionellen internationalen Kampftag der Arbeiter_innenbewegung, einen Aufmarsch in Neumünster angemeldet. Es ist davon auszugehen, dass dies die zentrale Wahlkampfaktion der bisher schwach aufgestellten neonazistischen Partei mit entsprechendem Mobilisierungspotential zur bevorstehenden schleswig-holsteinischen Landtagswahl am 6. Mai 2012 werden soll.
Unabhängig davon, dass die Stadt Neumünster nach eigenen Angaben derzeit die geringen Erfolgsaussichten eines Demoverbots prüft, rufen wir alle Antifaschist_innen schon jetzt dazu auf, am 1. Mai alles daran zu setzen, dass die schleswig-holsteinische Neonaziszene, wie schon bei ihrem letzten kläglichen Gehversuch in Neumünster am 21. August 2010, nicht einen Meter weit ihre menschenverachtende Hetze auf die Straße tragen kann, sondern endgültig dort verschwindet, wo sie hingehört: In der historischen Versenkung.
Kein Raum für Rassisten, Nationalisten, Antisemiten – den NPD-Wahlkampf sabotieren! Naziaufmarsch am 1. Mai inNMS verhindern!
Medienberichte:
blick nach rechts | ndr
More info as soon as possible:
hier | antifanms.blogsport.de
NPD mit Infoständen in der Stadt unterwegs
Kieler Nazis haben heute Vormittag einen NPD-Infostand am Dreiecksplatz in der Innenstadt und in Kiel-Schilksee abgehalten. Danach waren sie in Mettenhof. Mit weiteren Auftritten heute in Kiel ist zu rechnen. Bleibt wachsam, haltet die Augen offen! Den NPD-Wahlkampf lahmlegen!
NPD-Wahlkampf und Welle rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern
Seit letztem Montag ist es in Rostock und anderen Städten Mecklenburgs zu einer plötzlichen Welle rechter Angriffe gekommen. Die Kampagne “Wake Up – Stand Up! Keine Stimme den Nazis in MV!” ruft zur Solidarität mit den Betroffenen auf. Zugleich wendet sie sich gegen die Verharmlosung neonazistischer Gewalt und die Diffamierung der Opfer.
Die Kampagne berichtet auf ihrer Homepage über etliche Angriffe von Neonazis, die in den letzten Tagen stattgefunden haben.
“Rechte Propaganda und Präsenz soll nicht nur die Konkurrenz im Wahlkampf einschüchtern”, erklärt Hanna Wildt, Sprecherin der Kampagne “Wake Up – Stand Up! Keine Stimme den Nazis in MV!”. “Alle, die nicht in das beschränkte Weltbild der Neonazis passen, können Ziel rechter Gewalt werden. Um so wichtiger ist es, sich mit den Betroffenen solidarisch zu zeigen und nicht nur in den kommenden Wahlkampfwochen gegen Nazis aktiv zu werden.”
Mehr Infos gibt es auf der Homepage der Kampagne:
Redebeitrag „Aktuelle Strukturen“ /// Antifa-Kundgebung Friedrichsort /// 18.06.2011
Kiel im Frühling 2010: Aus einem Personenpool von etwa 20, teils sehr jungen Neonazis, viele von ihnen wohnhaft im Kieler Norden, kommt es immer wieder zu Schüben von Aktivismus: Mal versucht man eine Kundgebung durchzuführen, mal verunstaltet man großflächig das Kieler Straßenbild mit Nazipropaganda. Man mietet mitten in der Innenstadt einen Raum für eine abendliche Veranstaltung mit Beteiligung der üblichen schleswig-holsteiner Aktivnazis, fährt am Wochenende gemeinsam zu überregionalen Demos, wo ihr Leithammel Daniel Zöllner sogar auch mal reden darf. Und es fliegen auch mal wieder Scheiben bei alternativen Läden ein. Das alles läuft unter dem mittlerweile nicht mehr ganz neuen Namen „Aktionsgruppe Kiel“, der zwei Jahre zuvor von einer noch größtenteils von anderen Personen durchsetzten Generation von Neonazis außerhalb der NPD um den langjährigen Nazikader Peter Borchert ins Spiel gebracht wurde und seither vor allem für oftmals gewaltförmigen und spontanen Neonazi-Aktivismus steht, der bewusst die Konfrontation mit Antifaschist_innen sucht.
„Redebeitrag „Aktuelle Strukturen“ /// Antifa-Kundgebung Friedrichsort /// 18.06.2011“ weiterlesen
NPD Kiel gibt sich aktiv – Kleinere Aktionen von Neonazis in den letzten Wochen – JN „Stützpunkt“ Kiel gegründet
Auch wenn öffentliche Auftritte von Neonazis in Kiel in letzter Zeit selten waren, gab es mehrere kleine Aktionen des Kieler NPD-Kreisverbandes in und um Kiel. Zudem hat sich in Kiel ein Ableger der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten (JN)“ gegründet.
Bereits am 11. September hielten etwa 10 Nazis für ca. 2 Stunden eine kleine Kundgebung in Hassee im Uhlenkrog vor den Stadtwerken ab. Dort fand der Landesparteitag der SPD statt, die Nazis demonstrierten dort mit Bezug auf die „Thesen“ Thilo Sarrazins zur Integration von MigrantInnen. Desweiteren gab es kleinere Flugblattverteilungen z.B. in Eckernförde (2.10.) und Kiel (13.10.). In Preetz führten Kieler Neonazis am 3.10. ein „Gedenken“ an tote deutsche Soldaten der beiden Weltkriege durch und hielten am 23.10. eine kleine Kundgebung in der Preetzer Innenstadt ab.
Im Sommer hat sich darüber hinaus in Kiel ein Ableger der NPD-Jugendorganisation „Junge Nationaldemokraten (JN)“ gegründet, dessen „Stützpunktleiter“ der junge Kieler Neonazi Sascha S. ist. Von der neuen Gruppe gingen jedoch bis jetzt keine wahrnehmbaren öffentlichen Aktivitäten aus. Genauso verhält es sich im Moment mit der „AG Kiel“, die sich laut Aussage der Homepage in einer „Umbauphase“ befindet. Trotzdem sind Neonazis, die der „AG Kiel“ zugerechnet werden, weiterhin bei Nazi-Aktionen präsent, so z.B. beim gescheiterten Naziaufmarsch am 21.8. in Neumünster oder der versuchten Störung einer antimilitaristischen Aktion in Laboe am 28.8. sowie der bereits erwähnten Aktion am 3.10. in Preetz.
Naziaufmarsch in Neumünster – ein Satz mit X…
Der geplante Naziaufmarsch in Neumünster am 21. August 2010 fand nicht statt und wurde zum Reinfall für die schleswig-holsteinische Neonazi-Szene. Wir dokumentieren Berichte und Presseartikel.
Neumünster: Naziaufmarsch war ein Reinfall
von Indymedia
Für heute, 21. August 2010 hatten schleswig-holsteinische Neonazis einen Aufmarsch in Neumünster angekündigt. Vorgeblich wollten diese „Preußenkönig“ Friedrich II. anlässlich dessen Todestag am 17. August gedenken. Offensichtlich war jedoch, dass es sich hierbei um einen Vorwand handelte, eine Ersatzveranstaltung für das seit einigen Jahren verbotenene, in der NS-Szene bedeutsame Gedenken an den NS-Kriegsverbrecher und Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess durchzuführen, dessen Todestag sich gleichzeitig mit dem Friedrichs II. jährt.
Seit Bekanntwerden vor zwei Wochen mobilisierten antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein und das Neumünsteraner Bündnis gegen Rechts kurzfristig zu Gegenaktivitäten. Bereits ab 9 Uhr versammelten sich zahlreiche Antifaschist_innen am und um den Neumünsteraner Bahnhof. Einige beteiligten sich an der antifaschistischen Bündnis-Kundgebung auf dem Konrad-Adenauer-Platz, andere begannen an der Bahnhofstraße nahe des erwarteten Naziauftaktortes an einem Parplatz am Kleinflecken die angekündigten Route des Aufmarsches zu blockieren. Um etwa 10.15 Uhr zog infolge der Anreise von etwa 70 Antifaschist_innen mit dem Zug aus Kiel eine Spontandemo von gut 100 Menschen vom Bahnhof zur Blockade. Ein Großteil der Teilnehmer_innen begab sich daraufhin direkt weiter zum Kleinflecken. Hier kam es zu einem kurzen aber brutalen Polizeieinsatz mit anschließendem Schlagabtausch, bei dem einige Antifaschist_innen verletzt wurden. Zu Hochzeiten beteiligten sich an der Blockade um die 150 Menschen. Parallel dazu bewegten sich zahlreiche Gruppen von Antifas durch den Innenstadtbereich oder an der angekündigten Naziroute.
Gegen 11 Uhr kam schließlich eine Gruppe von 70 Neonazis im Bahnhof an, die sich größtenteils zuvor in Hohenweststedt gesammelt hatte. Im Tunnel des Bahnhofs wurde die Gruppe, zu der nach und nach noch weitere Nazis stießen, von der Polizei am Ausgang zum Postparkplatz, in dessen unmittelbarer Nähe sich der linke Treffpunkt AJZ befindet, am Rausgehen gehindert. Uunter anderem, weil der Demoanmelder Jörn Gronemann aus Lübeck alkoholisiert gewesen sein soll und weil die Polizei nach eigenen Angaben die Sicherheit der Nazis nicht garantieren konnte, wurde ihnen eine Kundgebung auf dem Postparkplatz statt der angemeldeten Demorute angeboten. Nachdem die Nazis sich hierauf nicht einlassen wollten, beendeten sie ihre Veranstaltung freiwillig und kassierten kurzer Zeit später Platzverweise, woraufhin der Großteil der Nazis schon gegen 12.30 Uhr wieder in Zügen Richtung Hohenweststedt und Kiel die Stadt verließ. In Hohenweststedt sollen sich ein paar Nazis infolge dessen noch mit Polizist_innen angelegt haben. Andere dürften sich auf das heute Abend stattfindende NPD-Sommerfest auf einer Koppel in Bünsdorf bei Rendsburg verzogen haben.
Im Laufe des Tages soll es im Bereich der Neumünsteraner Innenstadt immer wieder zu energischen Unmutsbekundungen und auch erfolgreichen Angriffen auf herumirrende Nazis, die ihre eigene Demo nicht finden konnten oder die sich nach der Auflösung am Bahnhof durch die Stadt bewegen wollten, gekommen sein. Insgesamt zog sich dieses für Nazis sehr ungemütliche Szenario noch über den gesamten Nachmittag hin. Dabei kam es zu einigen Personalienfeststellungen und auch (nach Polizeiangaben) 9 Fest- und Gewahrnahmen von Antifaschist_innen, von denen aber nach derzeitigem Kenntnisstand alle wieder draußen sind.
Insgesamt war der heutige Tag ein absoluter Reinfall für die schleswig-holsteinische Naziszene: Kein Aufmarsch, keine Öffentlichkeit, Platzverweise und einige blaue Flecken sprechen dafür. Dass der Ausfall des Naziaufmarsches scheinbar politisch gewollt war und durch eine entsprechende Polizeistrategie provoziert wurde – was für Neumünster ein absolutes Novum darstellt – ist kaum von der Hand zu weisen. Eine aus dem Boden gestampfte Antifa-Mobilisierung im Vorfeld, die auf den Hitergrund des Hess-Gedenkens aufmerksam machte und das vielfältige Agieren von bis zu 400 Antifaschist_innen am heutigen Tage hat jedoch einen würdigen Anteil dazu beigetragen.
http://antifanms.blogsport.de |
http://www.antifa-kiel.org
>> Hier gibt es den Redebeitrag der Autonomen Antifa-Koordination Kiel zum lesen und zum anhören als mp3
>> Artikel: Neumünster: Situation vor dem Naziaufmarsch (18.8.10)
Presseberichte:
KN (21.8.10)
SHZ (21.8.10)
SHZ (23.8.10)
Presse im Vorfeld:
SHZ (12.8.10)
KN (16.8.10)
SHZ (18.8.10)
SHZ (19.8.10)
SHZ (20.8.10)
Aufruf: Kein Naziaufmarsch in Neumünster!
Für den 21. August kündigen Neonazis aus Schleswig-Holstein einen „Ehrenmarsch“ anlässlich des Todestages des Preußenkönigs Friedrich des Großen in Neumünster an. Friedrich der Große starb am 17.8.1786 – für die Nazis allerdings wohl nur ein Vorwand an diesem Datum aus einem ganz anderem Grund auf die Straße zu gehen. Der 17. August steht innerhalb der Naziszene vor allem für das „Gedenken“ an den Hitler-Stellvertreter und Nazi-Kriegsverbrecher Rudolf Hess, welcher am 17.8.1987 im Gefängnis in Spandau Selbstmord beging. Hess war u.a. an der Judenverfolgung im besetzten Polen beteiligt.
Den zentralen Aufmarsch der Szene, der bis 2004 im bayerischen Wunsiedel, dem Ort wo Hess begraben liegt, stattfand, gibt es in dieser Form auch dank antifaschistischer Intervention nicht mehr. Seit dem kommt es jährlich immer wieder, auch in Schleswig-Holstein, zu „spontanen“ Aktionen von Neonazis rund um dieses Datum, die Bezug auf den Tod von Hess nehmen.
Den angekündigten Aufmarsch in Neumünster bewerben sowohl der Landesverband der NPD, als auch ein aus dem Kreis der neonazistischen „Aktionsgruppen“ betriebenes Internetprojekt. Nachdem es am 16.8.2008 zu einer nächtlichen „Spontandemonstration“ von etwa 40 Nazis in Kiel kam und 2009 etwa genauso viele Nazis am 17.8. einen „Fackelmarsch“ in Kellinghusen durchführten, wollen die schleswig-holsteinischen Neonazis nun offensichtlich einen legalen Rahmen für ihre Verehrung des Kriegsverbrechers Hess schaffen. Aus diesem Grund wurde wohl nun auch Friedrich der Große aus der Mottenkiste gezerrt. Bundesweit werden solche Veranstaltungen immer wieder von den Behörden verboten, da es sich um offensichtliche Ersatzveranstaltungen für den verbotenen Aufmarsch in Wunsiedel handelt.
Die Nazis wollen am Samstag den 21.8. um 11 Uhr am Bahnhof in Neumünster aufmarschieren.
Wir werden diesem geschichtsrevisionistischen und NS-verherrlichenden Aufmarsch nicht tatenlos zuschauen. Dort, wo Neonazis ihre Ideologie der Ausgrenzung und Unterdrückung, ihren Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus auf die Straße tragen, werden wir ihnen mit aller Kraft und Entschlossenheit entgegentreten.
Gemeinsam werden wir den Naziaufmarsch stoppen!
Samstag | 21. August 2010 | Antifa-Aktionen
9 Uhr | Bahnhof | Neumünster
Infos auf: www.antifanms.blogsport.de | www.antifa-kiel.org
Achtet auf weitere Ankündigungen.
Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein
Abends: Antifa-Soli-Konzert in der AJZ mit Stumbling Pins
„Kein Naziaufmarsch in Neumünster!“ – Aktionsaufruf 21.8.2010 / NMS
Für den 21. August kündigen Neonazis aus Schleswig-Holstein einen „Ehrenmarsch“ anlässlich des Todestages des Preußenkönigs Friedrich des Großen in Neumünster an. Friedrich der Große starb am 17.8.1786 – für die Nazis allerdings wohl nur ein Vorwand an diesem Datum aus einem ganz anderem Grund auf die Straße zu gehen. Der 17. August steht innerhalb der Naziszene vor allem für das „Gedenken“ an den Hitler-Stellvertreter und Nazi-Kriegsverbrecher Rudolf Hess, welcher am 17.8.1987 im Gefängnis in Spandau Selbstmord beging.
Hess war u.a. an der Judenverfolgung im besetzten Polen beteiligt. Den zentralen Aufmarsch der Szene, der bis 2004 im bayerischen Wunsiedel, dem Ort wo Hess begraben liegt, stattfand, gibt es in dieser Form auch dank antifaschistischer Intervention nicht mehr. Seit dem kommt es jährlich immer wieder, auch in Schleswig-Holstein, zu „spontanen“ Aktionen von Neonazis rund um dieses Datum, die Bezug auf den Tod von Hess nehmen.
Den angekündigten Aufmarsch in Neumünster bewerben sowohl der Landesverband der NPD, als auch ein aus dem Kreis der neonazistischen „Aktionsgruppen“ betriebenes Internetprojekt. Nachdem es am 16.8.2008 zu einer nächtlichen „Spontandemonstration“ von etwa 40 Nazis in Kiel kam und 2009 etwa genauso viele Nazis am 17.8. einen „Fackelmarsch“ in Kellinghusen durchführten, wollen die schleswig-holsteinischen Neonazis nun offensichtlich einen legalen Rahmen für ihre Verehrung des Kriegsverbrechers Hess schaffen. Aus diesem Grund wurde wohl nun auch Friedrich der Große aus der Mottenkiste gezerrt. Bundesweit werden solche Veranstaltungen immer wieder von den Behörden verboten, da es sich um offensichtliche Ersatzveranstaltungen für den verbotenen Aufmarsch in Wunsiedel handelt.
Die Nazis wollen am Samstag den 21.8. um 11 Uhr am Bahnhof in Neumünster aufmarschieren. Wir werden diesem geschichtsrevisionistischen und NS-verherrlichenden Aufmarsch nicht tatenlos zuschauen. Dort, wo Neonazis ihre Ideologie der Ausgrenzung und Unterdrückung, ihren Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus auf die Straße tragen, werden wir ihnen mit aller Kraft und Entschlossenheit entgegentreten.
Gemeinsam werden wir den Naziaufmarsch stoppen!
Samstag | 21. August 2010 | Antifa-Aktionen 9 Uhr | Bahnhof | Neumünster
Infos auf: www.antifanms.blogsport.de | www.antifa-kiel.org
Achtet auf weitere Ankündigungen.
Antifaschistische Gruppen aus Schleswig-Holstein
Naziaufmarsch in Neumünster stoppen!
Für den 21. August kündigen Neonazis aus Schleswig-Holstein einen „Ehrenmarsch“ anlässlich des Todestages des Preußenkönigs Friedrich des Großen in Neumünster an. Dies stellt offensichtlich nur einen Vorwand dar, dem Hitler-Stellvertreter und Kriegsverbrecher Rudolf Hess zu gedenken.
Den angekündigten Aufmarsch in Neumünster bewerben sowohl der Landesverband der NPD, als auch ein aus dem Kreis der neonazistischen „Aktionsgruppen“ betriebenes Internetprojekt.
Die Nazis wollen am Samstag den 21.8. um 11 Uhr am Kleinflecken in Neumünster aufmarschieren.
Aufruf und aktuelle Infos