Gemeinsames Gedenken am 80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus

Datum/Zeit
08.05.25 - 17.05.25
17:45

Veranstaltungsort
Gedenkort AEL Nordmark


80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus

Gemeinsames Gedenken am 8. Mai 2025:

17 Uhr Radtour ab „Umsteiger“ zum Gedenkort “Arbeitserziehungslager Nordmark” (AEL)

17:45 Uhr Reden am AEL

Ort: Rendsburger Landstr. 227 | Kiel-Russee (Bus Linie 62, Halt – Gedenkort am Russee)

Einladung des Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel:

„In der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 unterzeichneten die Vertreter der faschistischen deutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshort die bedingungslose Kapitulation.

Das faschistische Deutschland war besiegt: durch den antifaschistischen Widerstandskampf, die Illegalen, die Kämpfer*innen in den Zuchthäusern und Konzentrationslagern, die noch unter schwierigsten Bedingungen Rüstungsproduktion sabotierten, durch die Partisanen und durch die Kämpfer der Armeen der Antihitlerkoalition.

In Kiel treffen wir uns an dem Gedenkort des früheren Arbeitserziehungslager Nordmark AEL. Hier wurden 5000 – 6000 Häftlinge vom Sommer 1944 bis Mai 1945 eingekerkert, gefoltert, zur Arbeit in den Rüstungsfabriken gezwungen. Mindestens 578 Häftlinge wurden hier ermordet.

Am 8. Mai 2025 bekräftigten wir die Forderungen, die wir 2015 zum 70. Jahrestag der Befreiung gestellt haben:

• Wir wollen für den Frieden arbeiten!
• Schluss mit der Rüstungsproduktion – Umstellung (Konversion)
auf zivile Produkte!
• Stopp aller Waffenexporte!
• Beendigung aller Kriegseinsätze der Bundeswehr!
• Bundeswehr raus aus Schulen und Hochschulen!
• Keine Rüstungsforschung an der Kieler Uni wie im „Institut für
Sicherheitspolitik“!
• Bleiberecht und Hilfe für Flüchtlinge statt „Festung Europa“!
• Uneingeschränktes Asylrecht!
• Gleiche Rechte für alle Menschen, die hier leben!

• Verbot und Auflösung aller faschistischen Organisationen!

Kiel muss zu einer weltoffenen Stadt werden, von der Frieden ausgeht und in der Menschen verschiedenster Religionen, Kulturen, Weltanschauungen und Lebensentwürfe in gegenseitigem Respekt und in Frieden miteinander leben können.“