Keine Rückzugsräume für Faschisten – alle zusammen gegen den AfD-„Bürgerdialog“!

Datum/Zeit
06.12.25
11:00

Veranstaltungsort
Bahnhof


Antifaschistische Demonstration | Samstag 06.12.2025 | 11 Uhr | Bahnhof Raisdorf | Schwentinental

Gemeinsame Anreise aus Kiel: Treffen 10.30 Uhr HBF (Fahrkartenautomaten)

Ermittlungsausschuss (EA)0431/530 34 35

Die AfD lädt für diesem Samstag, 06.12.2025, mal wieder „herzlich“ zu einer als Bürgerdialog deklarierten rechten Propagandaveranstaltung in der Lise-Meitner-Straße 4 in Schwentinental-Raisdorf ein und verkündet „Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Sie.“ Nun denn, lasst uns als Antifaschist:innen also einmal mehr den Rechten die Räume nehmen und dafür sorgen, dass ihnen die Freude vergeht.

Seit längerem zieht es die Rechten mal wieder zum Exit Car Service von Sönke Hoffmann am Kieler Stadtrand. Der Schrauber-Schuppen des Aktiven der rechtsoffenen Partei die Basis war in der Vergangenheit bereits öfter Schauplatz extrem rechter Treffen: Vor fast genau einem Jahr war hier etwa der Compact-Hetzer Paul Klemm zu Gast und traf auf lautstarken Widerspruch. Im Februar hat die AfD den Laden schon für ihre „Bürgerdialog“-Wahlkampf-Shitshows genutzt, was ihnen nur möglich war, weil ihnen die Cops den Weg durch rund 150 Antifaschist*innen freigeboxt haben. Im März konnte der Auftritt des IB-Faschisten Martin Sellner in Kiel verhindert werden, der ursprünglich bei „Exit-Cars“ hätte stattfinden sollen. Der Österreicher musste seine Lesung schließlich in Nordhastedt auf dem dithmarscher Land abhalten, drehte jedoch im Vorfeld noch ein Video in Hoffmanns Garage.

Für diesen Samstag bietet die AfD ihren Unterstützer:innen nun großspurig den direkten Kontakt mit Bundestagsabgeordneten und Co. an. Angekündigt sind Alexis Giersch aus Preetz, der voraussichtlich seine Märchen über „Masseneinwanderung in das deutsche Sozialsystem“ vortragen wird, Kerstin Przygodda aus Ostholstein, die gerne über die „Islamisierung an deutschen Schulen“ und das Sicherheitsbedürfnis deutscher Frauen fabuliert, und Gereon Bollmann aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, der regelmäßig einen „Austausch der Bevölkerung“ herbeifantasiert. Volker Schnurrbusch setzt sich im Europaparlament für konsequente Klimazerstörung ein und Lars Hünich aus Brandenburg hofft auf eine Befreiung von der „Meinungsfreiheitsunterdrückung“, „damit wir endlich das wieder sind, was wir sein wollen: ein deutsches Volk!“. Es bleibt also alles beim Alten bei der AfD: Ein Stelldichein von Rassist:innen, Nationalist:innen, rechten Menschenfeinden und Reaktionären, die die zunehmenden sozialen Zerrüttungen des Krisenkapitalismus für ihre faschistische Agenda nutzbar machen wollen.

Das letzte Wochendende in Gießen hat aber gezeigt: Der Widerstand gegen Rechtsruck und die politische Normalisierung der AfD wächst und wird entschlossener. Diesen Schwung der antifaschistischen Bewegung wollen wir aufnehmen und zurück vor unsere Haustüren tragen. Denn wie wir schon im zurückliegenden rechten OB-Wahlkampf immer wieder betont haben: Der Kampf gegen Rechtsruck und Faschist:innen findet jeden Tag statt und muss dafür nicht immer hunderte Kilometer zurück legen. Genauso klar ist: Wir müssen das selber machen, denn dieser Staat und seine Ordnungshüter:innen helfen uns dabei nicht. Im Gegenteil hofiert er die Rechten und überzieht uns mit Gewalt und Repressionen. Trotzdem und gerade deswegen gilt: Wir geben den Rechten keinen Zentimeter. Steht mit uns auch an diesem Samstag wieder Schulter an Schulter und Hand in Hand im Kampf gegen den Faschismus und kommt zu unserer Demo gegen AfD und rechte Umtriebe bei „Exit-Cars“ in Schwentinental!

Es gibt kein ruhiges Hinterland: „Exit Cars“ dichtmachen – AfD raus aus Schwentinental!