Kundgebung „Antifa in die Offensive: Kein Dialog mit der AfD!“

Datum/Zeit
16.02.24
17:00

Veranstaltungsort
Walkerdamm/Hopfenstraße


Vom Protest zum Widerstand: ANTIFA IN DIE OFFENSIVE!

Gegen die Zugpferde des Rechtsrucks vorgehen!

Kein Dialog mit der AfD!
Freitag, 16.2.2024 / Bündniskundgebung / 17 Uhr / Hopfenstr./Walkerdamm

Ermittlungsausschuss (EA)0431/530 34 35

>> Aufrufflugblatt als PDF

In den vergangenen Wochen sind in der BRD in unzähligen Städten tausende Menschen gegen den Rechtsruck und die AfD auf die Straße gegangen. Auch in Kiel waren wir wöchentlich auf der Straße. Dieser eindrucksvolle Aufschrei war längst überfällig: Die Partei ist bundesweit zuletzt zur zweitstärksten oder gar stärksten Partei aufgestiegen. Dass sie längst nicht mehr nur faschistische Züge trägt und im gesamten rechten Milieu gut vernetzt ist, legte die rassistische Deportationskonferenz von Potsdam einmal mehr offen. Die laufenden Massenproteste gegen Rechts zeichnen sich durch eine große Vielfalt und den kleinsten gemeinsamen Nenner aus, ein Zeichen gegen die AfD zu setzen. Doch wenn wir den Rechten nachhaltig schaden wollen, muss die spontane Bewegung über die rein symbolische Ebene hinaus kommen, sich von der staatstragenden Vereinnahmung lösen und auch den konkreten Akteur*innen des Rechtsrucks auf die Pelle rücken. Wir rufen diesen Monat deshalb zu zwei antifaschistischen Aktionen auf, die das Ziel haben, direkt den politischen und geschäftlichen Alltag organisierter Faschist*innen zu stören.

Denn abermals lädt die AfD am 16.2.2024 zu einem „Bürgerdialog“ in ihre Landesgeschäftsstelle am Walkerdamm in der Kieler Innenstadt ein. Dies stellt den Versuch dar, die derzeitige negative Aufmerksamkeit, die ihr zukommt, zu nutzen, um sich weiter als Opposition zu inszenieren und ihr eigenes Klientel zu binden. Das wird ihr nicht gelingen: Wir lehnen auch weiterhin jeden Dialog mit Faschist*innen ab und versprechen stattdessen, gemeinsam mit vielen anderen Antifaschist*innen, den laut gewordenen Protest gegen die AfD nicht abreißen zu lassen und ihn direkt vor ihre Haustür zu tragen. Wir raten allen Bürger*innen deshalb dringlich davon ab, das zwielichtige Gesprächsangebot anzunehmen. Es könnte unbequem werden!

In der Woche darauf, am 22.2.2024, werden wir dem Nazi-Heilpraktiker Henning Pless einen weiteren Besuch an seiner Praxis in der Ringstraße 54 abstatten. Wir bleiben bei dem, was wir bereits im Januar mit 6000 Menschen dorthin getragen haben: Wer meint, gemeinsam mit dem Who is Who der elitären Rechten hinter verschlossenen Türen die Deportation von Millionen Menschen zu planen, kann sich sein Doppelleben als etablierter Ernährungsexperte mitten in Kiel ein für alle mal abschminken. Seit Jahrzehnten ist Pless hinter den Kulissen ein einflussreicher Netzwerker des völkischen Neonazismus. Er gehört zu denjenigen, die derzeit die Richtung der gesellschaftlichen Entwicklung aktiv vorgeben. Geben wir ihm deshalb, was er scheut: Antifaschistische Öffentlichkeit!

Bleiben wir auch nach den Wochen der Massendemos aktiv und entschlossen im Kampf gegen die erstarkte Rechte. Wir werden uns auf die doppelzüngige etablierte Politik auch weiterhin nicht verlassen können. Antifa bleibt Handarbeit – den Rechtsruck aufhalten können wir nur mit links. Beteiligt euch an unseren Aktionen, organisiert euch und werdet selbst aktiv!

Antifaschismus muss praktisch werden:
Keine Ruhe der AfD – keine Ruhe für Nazi-Heilpraktiker Henning Pless!