Es reicht – wir zahlen nicht für ihre Krisen und Kriege! Zusammenstehen – Kämpfen – Streiken: Heraus zum 1. Mai!

Datum/Zeit
30.04.24
18:00

Veranstaltungsort
Vinetaplatz


Vorabendemo: Dienstag, 30.04. | 18 Uhr | Vinetaplatz | Gaarden
Gewerkschaftsdemo: Mittwoch, 01.05. | 10 Uhr | Gewerkschaftshaus | Kiel

Es sind keine rosigen Zeiten für die kleinen Leute. Als Lohnabhängige treffen uns die Folgen der tiefgreifenden Wirtschaftskrise am härtesten – und das nun schon seit Jahren. Wir leiden unter den Preissteigerungen, der Wohnraummisere, kaputte Schulen, den Kürzungen im sozialen Bereich und dem gewinnorientierten Gesundheitssystem. Denn anstatt sicher zu stellen, dass die grundlegenden Bedürfnisse für alle Menschen abgesichert sind, machen die bürgerlichen Regierungen Politik nur für die Reichen und Konzerne. Obendrein werden seit der sogenannten Zeitenwende Milliarden für Aufrüstung und die Kriege der Herrschenden verpulvert, während wir jeden Euro zweimal umdrehen müssen.

Aktuell zeigt sich überall brennt es und Deutschland mischt kräftig mit, direkt mit Militär oder durch Waffenlieferung, Finanzierung und politische Unterstützung auf der internationalen Bühne. Ob in den Kriegen in Palästina, im Jemen, der Ukraine oder in Kurdistan gegen die kurdische Befreiungsbewegung durch den NATO-Staat Türkei. In all diesen Kriegen geht es um Macht und Einflusssphären, niemals um Freiheit oder ein Leben in Würde für alle.

Dass sich da Oben niemand um unsere Probleme und Interessen kümmert, wird darin einmal mehr deutlich. Wenn nicht länger wir es sein wollen, die die Zeche für die unsoziale Politik und die Fehler dieses Systems zahlen, müssen wir als Klasse der Ausgebeuteten zusammenstehen, uns organisieren, gemeinsam das Kämpfen lernen und uns wehren!

In den letzten Monaten haben entschlossene Streiks die Arbeitgeberverbände, Regierungsvertreter:innen und großen Medien in Panik versetzt. Allen voran waren es die Kolleg:innen aus dem öentlichen Verkehrs, die ihre Macht demonstriert und klargestellt haben: Ohne uns läuft nix! Die Lokführer:innen, die sich auf keine faulen Kompromisse eingelassen haben, konnten viele ihrer Forderungen durchsetzen. Von ihnen, aber auch den Busfahrer:innen, den Pflegekräften und den Erzieher:innen können wir alle viel lernen: Wenn wir uns Unten zusammentun und uns unserer gemeinsamen Stärke bewusst werden, kommen die da Oben schnell ins Schleudern. Umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht spalten lassen: Denn nicht der Pass, die Hautfarbe oder das Geschlecht sollten uns trennen oder zusammenbringen, sondern die Frage, ob man zu den Ausbeuter:innen oder zu den Ausgebeuteten gehört.

Am 1. Mai gehen schon seit Ende des 19. Jahrhunderts auf der ganzen Welt Millionen von Arbeiter:innen auf die Straße, um für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen und gegen die kapitalistischen Verhältnisse zu demonstrieren. Auch wir wollen uns am Vorabend des internationalen Kampftags der Ausgebeuteten und Unterdrückten wieder in Gaarden versammeln. Ein Stadtteil, den Polizei und Ordnungsbehörden in den letzten
Monaten mal wieder auf Generalverdacht stigmatisiert und mit Repression überzogen haben, um wie so oft die Armen, anstatt die Armut zu bekämpfen. Ein Ort, wo die Leute wissen, was es heißt, sich abzurackern, damit andere die Gewinne kassieren können und was es bedeutet, immer wieder an Mauern zu stoßen, weil es mal wieder am Geld mangelt. Ein Ort, an dem wir deshalb zusammenkommen und klarstellen wollen, dass wir die Unterdrückung, Unsicherheit und schreiende Ungerechtigkeit, in die uns dieses Systemalltäglich stürzt, nur weil wir nicht zu den Reichen gehören, nicht mehr hinnehmen werden.

Es reicht – wir zahlen nicht für ihre Krisen und Kriege! Zusammenstehen – Kämpfen – Streiken: Heraus zum 1. Mai!

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