Schleswig-holsteinische Neonazis planen Aufbau einer rechten Hilfsorganisation

Nachdem Ende letzten Jahres bekannt wurde, dass schleswig-holsteinische Neonazis den Aufbau einer “Braunen Hilfe” planen, hat taz-Autor Andreas Speit diesem Phänomen einen Artikel gewidmet.

[Lars Hildebrandt (2.v.l.) und Björn Schubert (NPD-Kiel, 1.v.r.) vor einem “Ian Stuart”-Banner in Andenken an den verstorbenen Gründer des “Blood and Honour”-Netzwerks]

Die “Braune Hilfe” soll Neonazis in ihrem Kampf gegen beispielsweise Migrant_innen, Antifaschist_innen oder Journalist_innen finanziell und juristisch unterstützen. Ideengeberin der Neonazis um Jörn Lemke (Lübeck), Lars Hildebrandt (Itzehoe), Daniel Nordhorn (Laboe) oder Simon Stanek (Bollingstedt) ist die Rote Hilfe linker Gruppierungen. Demnach stellt die Gründung der “Braunen Hilfe” einen Versuch dar, das organisatorische Defizit der neonazistischen Rechten in Schleswig-Holstein zu verringern. Allerdings scheinen schon am Anfang strukturelle Probleme und inhaltliche Differenzen das Projekt zu lähmen.